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Schwein gehabt

Erst einmal: Euch allen vielen Dank für Euren Beitrag, dass unser Dichtfest so unvergesslich wurde.
67 Leute waren wir, hab gerade noch einmal nachgerechnet, weil einige abgesagt hatten, andere dazugekommen waren und wir total den Überblick verloren hatten in dem Trubel.


Zum Glück hatte jeder einen Sitzplatz ergattert zum Essen und so sah es dann aus.
Rechts stand auch noch ein Tisch und hinten im Schlafzimmer noch einer, die alle proppevoll waren.

In meiner Küche wurde das Schwein zerlegt. Der Grill steht links ums Eck. Der Platz war gerade ausreichend zum Aufschneiden und Austeilen.

Eigentlich wollte ich viel mehr Bilder machen, aber der Tag rauschte wie ein D-Zug an uns vorbei, dass uns die Haare noch wehten, als es plötzlich leer war...
Deshalb bin ich froh, dass Freunde noch einige gemacht haben, von denen wir wohl in den nächsten Tagen hoffentlich mehr erhalten.
Auch hätten wir mit Euch gerne länger (oder überhaupt) geklönt, aber irgendwie sind wir dazu gar nicht oder viel zu kurz gekommen.
Das holen wir aber alles in kleinen Kreisen nach, wenn alles fertig ist und wir endlich Zuhause eingezogen sind.


Hier schonmal zwei vom Ferkel. Für die Warmhalteschalen brauchte der "Schweinemann" (böses Wort, nicht wahr? Aber mir fällt gerade kein besseres Wort für ihn ein) heißes Wasser. Tolle Wurst, woher nehmen???
Unser Englein half uns mal wieder aus und holte kochendes Wasser aus dem Nachbarhaus. Danke liebe Anica!!!

So lecker sah das Spanferkel auf einem Teller von Freunden aus.

Als wir endlich zum Essen kamen, waren nur noch ein paar klägliche Reste da, aber wir waren auch viel zu aufgeregt, um solch eine Portion zu genießen.

Zu trinken hatten wir mehrere Kisten Bier, Apfelsaft, O-Saft, Rhabarberschorle, Kaffee und Kinderpunsch (der der Renner bei der Kälte war).
Da hatten wir 18 Liter in einem Riesenelektrotopf gekocht und er ging weg, wie warme Semmel. Davon hätten wir noch einige Liter mehr gebrauchen können. Bier sind 1/2 Kästen verbraucht worden und sonst hier und da mal eine Flasche angebrochen. Aber wer will schon kaltes trinken? Im Sommer hätte das wohl anders ausgesehen, das haben wir nicht bedacht. Da grübelt man tagelang und plant jeden Fitzel, aber mit dieser Saukälte in den kahlen Räumen hätten wir nicht so gerechnet. Wir dachten 1 Heizstrahler, 1 Heizlüfter (der aus war, weil das Ferkel 2 Stromleitungen brauchte) und die ganzen Watt von den Menschen würden ausreichen, damit es warm wird. Pustekuchen.

Im Nachhinein erfuhren wir, dass mehrere Leute Heizpilze hatten, die wir hätten haben können. *Jammer, heul*

Zum Vor- und Nachtisch gab es zwei Sorten Kuchen: 2 Bleche Apfelkuchen von mir und 1 Blech Pflaumenkuchen von Nicki, der sehr gut ankam, vielen Dank für die Mühe!

 

Und zack war der Tag herum, die ersten, die sich verabschiedeten, hatten noch etwas anderes vor und dann gings Schlag auf Schlag, weil alle froren und Eisfüße hatten. Wir konnten sie verstehen.
Der Schweinemann blieb noch eine ganze Weile und suchte noch gebrauchte Teller und Besteck zusammen. Ich räumte schon einmal die Tische leer, leider gab es eine ganze Menge, die ihre Teller und Becher einfach stehen ließen. Der Schweinemann wollte/sollte aber alles Geschirr wieder mitnehmen. Das war die Arbeit, die ich am ekeligsten fand: fremde Essensreste von gebrauchten Tellern kratzen...

Naja, da haben wohl viele gar nicht drüber nachgedacht, weil sie schnell ins Warme flüchten wollten.

Während Sven sich um den harten Kern kümmerte, habe ich schonmal alle Dinge verstaut, die wir wieder mitnehmen müssen und das war eine Menge.

 

Auf der Autobahn dann der Schock (in von Vaddi geliehenem Auto wegen der Anhängerkupplung für den Anhänger mit Tischen und Bänken):

 

So zuckelten wir mit voll beladenem Kofferraum mit 90 km/h über die Autobahn nach Hause. Zum Glück blieb er nicht mitten auf der Strecke stehen, aber unser Herz war schon etwas tiefer gerutscht...

Zum Glück haben wir ja einen Fachmann in der Familie, der meinte, es kann sein, dass sich die Elektronik mal verschluckt. Sven ging nochmal zum Auto, nachdem er die ganzen Taschen, Kästen, Töpfe und Dinge hochgeschleppt hatte, und wirklich, alles wieder in Ordnung.
PUH nochmal Schwein gehabt!!!

 

Um 19 Uhr war alles verstaut, ein bisschen Sauerkraut noch eingefroren und nur noch der Kuchen und die Geschenke erinnern ans Dichtfest.

Abends haben wir uns dann drangemacht, alles vorsichtig aus- und wieder einzupacken, weil ich heute alles einzeln im Hellen fotografieren will, bevor wir wieder losdüsen und die Bänke und Tische zusammenbauen und wegbringen, die Baustelle noch ausfegen und dann kanns weitergehen mit der Stromkabelverlegung und dem Dachdecken, das wird auch eine spannende Woche.

 

Spannend waren die Geschenke auch, denn einige haben sich soviel Mühe gemacht, etwas Niedliches zu basteln (siehe das Häuschen oben in der Mitte oder rechts aus Zollstöcken. Andere haben uns extra Gutscheine für Baumärkte, Pflanzenhandlungen oder Dekogeschäfte besorgt, was wir soooo klasse fanden, weil wir sie so gut gebrauchen können. Genauso wie die finanziellen Zuwendungen, für die wir uns auch den einen oder anderen Sonderwunsch kaufen können. Das obligatorische Hufeisen und den Besen haben wir natürlich auch bekommen, das gehört ja dazu :)
Ganz vorne ist ein Rätselgeschenk drin. Ihr dürft raten, was es wohl ist. Es ist schweineschwer (nein kein Mini-Spanferkel), man braucht es (hoffentlich) gar nicht, aber es ist wichtig (!!!), es zu haben...

 

So, dann wollen wir mal weitermachen, der Tag ist kurz :)
Also noch einmal: VIELEN DANK, DASS IHR DABEI WARD UND ZU DIESEN GELUNGENEN TAG BEIGETRAGEN HABT!!!

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Sven aus Reihe 11 (Sonntag, 14 Januar 2018 12:44)

    Ich möchte lösen, ich möchte lösen. Lassen Sie doch mal das Kind nach vorne: FEUERLÖSCHER.

    Ihr hattet keinen Gasheizstrahler. Ihr hattet einen Gasheizstrahler mit Bauleiter davor... ;-)

  • #2

    Martina & Sven (Sonntag, 14 Januar 2018 17:41)

    Er kennt sich auf Richt-/Dichtfesten aus und kennt wohl die besten Plätze :)